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könnte?« »Und was hätte ich sagen sollen?«, fauchte Jacques.
»Dass wir es versucht haben, es aber nicht funktioniert hat?
Dann hätten uns diese Wilden doch gleich umgebracht!«
Er sprach so laut, dass Ah'Kal eine gute Chance hatte, seine
Worte zu verstehen. Mike sah den Pahuma erschrocken an, aber
der alte Insulaner reagierte nicht, sondern fuhr fort seine Götter
um Gnade anzuflehen.
»Außerdem hat es funktioniert«, fuhr Delamere fort. Er klang
jetzt trotzig. »Das da hinten hätte genauso gut auch hier
passieren können!« »Sagen Sie mir nur eins«, sagte Trautman.
»Sind wir hier in Sicherheit oder nicht?«
»Vielleicht«, antwortete Jacques und zuckte mit den
Schultern. »Ich weiß es nicht. Der Ausbruch ist weit entfernt,
aber so etwas habe ich noch nie erlebt.« »Wie beruhigend«,
murmelte Mike. Er sah wieder nach Norden. Aus dem Weiß war
ein unheimliches, mit Gelb durchsetztes Rot geworden, das sich
immer und immer noch höher in den Himmel emporwälzte. Der
Ausbruch war weit entfernt. Und trotzdem ... Die Höhlen, sagte
Astaroth in seinen Gedanken. »Höhlen?«
Es gibt große Höhlen oben im Inneren des Vulkankraters,
erklärte Astaroth. Groß genug für euch alle. Delamere hatte das
Wort gehört, das er versehentlich laut ausgesprochen hatte. Jetzt
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erschien ein verblüffter Ausdruck auf seinem Gesicht. »Die
Höhlen«, murmelte er. »Natürlich! Die Höhlen!« Aufgeregt
fuhr er zu Ah'Kal herum und sprudelte regelrecht los: »Die
Höhlen, Ah'Kal! Wir müssen in die Höhlen, oben im Heiligen
Krater!« Ah'Kal unterbrach sein gemurmeltes Gebet und sah mit
undeutbarem Gesicht zu ihm hoch. Er sagte nichts, aber Jacques
fuhr noch aufgeregter fort: »Ogdys Zorn wird diese Insel
treffen, aber er bietet seinen Kindern auch Schutz! Wir müssen
in die Höhlen hinauf! Ogdy selbst wird uns vor dem Zorn der
Elemente beschützen!«
Der Pahuma dachte noch eine Sekunde lang angestrengt nach,
dann kam er sichtlich zu einem Entschluss. Er stand auf, sagte
einige Worte in seiner Muttersprache zu seinen Männern und
wandte sich dann wieder an Mike und die anderen. »Folgt mir!«
»Schnell«, fügte Delamere hinzu. Mike schenkte ihm einen
bösen Blick, sagte aber nichts, sondern ergriff Serenas Arm und
schloss sich Ah'Kal und den anderen an, die ein überraschend
hohes Tempo vorlegten, sodass sie beinahe rennen mussten um
mit ihnen Schritt zu halten.
Sie umrundeten den See zur Hälfte und schon von weitem rief
Ah'Kal seinem Stamm etwas zu und gestikulierte dabei zum
Gipfel des Vulkanberges hinauf, woraufhin die Pahuma ihr
Gebet unterbrachen und sich ebenfalls in aller Hast auf den Weg
machten. Zusammen mit Singh und den restlichen Gefangenen
machten sie sich an den Aufstieg.
Wie sich zeigte, hatte sich Delamere gleich in zweifacher
Hinsicht geirrt: Sie hatten sehr viel weniger Zeit als eine halbe
Stunde und sie befanden sich keineswegs in Sicherheit.
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Der Aufstieg zum Krater hinauf dauerte nicht sehr lange, aber
schon eine ganze Weile, bevor sie dessen Rand erreichten,
stürzte ein roter Feuerball vom Himmel und schlug wie eine
Bombe auf der Flanke des Berges tief unter ihnen ein. Er war
weit entfernt, sodass sie nicht in Gefahr waren, aber dem ersten
Lavabrocken folgte ein zweiter, ein dritter und vierter und
schließlich begannen vom Himmel regelrecht brennende Steine
zu regnen, die überall auf dem Berg einschlugen und dabei rot
glühende Lavatropfen verspritzten. Trotz der Gefahr, auf dem
schlüpfrigen Untergrund auszugleiten und zu stürzen, begannen
sie zu rennen, um dem immer dichter werdenden
Bombardement zu entgehen. Dann und wann stürzte tatsächlich
einer von ihnen und einmal schlug ein Lavabrocken in ihrer
unmittelbaren Nähe ein und explodierte in einem
Funkenschauer, dem ein Chor gellender Schmerzensschreie
folgte. Mike warf im Laufen einen gehetzten Blick über die
Schulter zurück. Das Dorf der Pahuma brannte. Offensichtlich
hatten glühende Gesteinsbrocken die einfachen Palmhütten
getroffen und in Brand gesetzt, und gerade in diesem Moment
schlug eines der himmlischen Geschosse in den See ein und ließ
eine zwanzig Meter hohe Wassersäule aufsteigen. »Schneller!«,
schrie Delamere. »Das Schlimmste kommt erst noch!«
Mike fragte sich, was denn noch schlimmer kommen konnte,
versuchte aber trotzdem schneller zu laufen. Der Regen aus
Lavabrocken wurde immer dichter und es kam Mike
mittlerweile fast wie ein Wunder vor, dass noch niemand
ernsthaft verletzt oder gar getötet worden war.
Der Kraterrand lag nur noch wenige Meter über ihnen, als
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Mike ein unheimliches Grollen und Rumoren hörte. Er warf
erneut einen Blick über die Schulter zurück, und was er sah, das
ließ ihn innerlich vor Entsetzen aufstöhnen: Der Himmel war
nicht mehr vollkommen schwarz, es herrschte nun ein
trübgraues, Farben fressendes Zwielicht, sodass er die
gigantische Wasserwand sehen konnte, die sich der Insel von
Norden her näherte. »Schnell!«, brüllte Jacques.
Mike beschleunigte seine Schritte noch einmal, setzte mit
einem Sprung über den Kraterrand hinweg und schlitterte auf
der Innenseite wieder hinunter. Kaum hatte er es geschafft, da
war es, als ob die gesamte Insel unter einem gewaltigen Schlag
erbebte. Ein unvorstellbar lautes Brüllen und Heulen hob an,
und als Mike nach oben blickte, sah er, wie einer von Ah'Kals
Kriegern, der den Abschluss bildete, wie von einer unsichtbaren [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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